TL;DR:Das SAP Payroll Control Center (PCC) in SuccessFactors und im SAP HCM lohnt sich doppelt: lizenzkostenfrei und extrem leistungsfähig identifiziert es Fehler bei den Gehaltsabrechnungen. Es prüft auf Gehaltsveränderungen jenseits eines definierten Schwellenwerts, sämtliche Lohnarten (Schwellenwerte, Vorhandensein), fehlende oder inkonsistente Stammdaten oder eine Kombination aus beidem, z. B. ausgetretene Mitarbeiter mit Zahlungen. Gut zu wissen: Um von der vollen Leistung zu profitieren, muss eine individuelle, professionelle Konfiguration erfolgen.
Das SAP PCC ist im SuccesFactors und im SAP HCM, zukünftig SAP HCM on S/4HANA, ein heiß geliebtes Tool für die Gehaltsanrechnung. Warum? Es senkt die Fehlerquote und verbessert den Workflow. Noch dazu ist es kostenfrei: Für das PCC fallen keine Lizenz- oder laufende Kosten an. Es ist in der SAP SuccessFactors und im Lizenzabonnement für SAP ERP HCM und H4S4 Payroll enthalten.
Wenn wir mit den Anwendern sprechen, sind diese ausnahmslos begeistert. Allerdings sind die Ergebnisse im SAP PCC immer nur so gut, wie ihre Einstellungen. Bevor die eigentliche Nutzung beginnen kann, muss ein erfahrener Key-User oder Consultant zuerst zahlreiche Validierungsregeln, KPIs, Prüfungsregeln, Workflows und Alerts definieren und die Teamrollen einrichten. Ist diese Konfiguration einmal abgeschlossen, arbeitet das PCC quasi selbstständig: Es zeichnet Testabrechnungen auf, erkennt Abweichungen, weist Fehler zu, zeigt Lösungen auf und überwacht deren Umsetzung. Alle Vorgänge, KPIs und Fehler sind übersichtlich in einem Fiori-Dashboard mit eigenem Layout dargestellt.
Das Starten der Gehaltsabrechnung ist einfach ein Klick oder kann automatisiert gestartet werden. Im PCC werden zuerst die Fehler geprüft. Für die Fehlerprüfung existieren Vorlagen, die in der Regel noch je nach eigenem Workflow verfeinert werden. Ein Beispiel: Prüfung: Ist die Bankverbindung vorhanden? Nein. Der Fehler wird dem verantwortlichen Teammitglied zugewiesen. Sie gelangen mit einem Klick zum passenden Feld und können die Bankverbindung eintragen. Ein Riesenfortschritt im Vergleich zu den früheren Abrechnungen. Mit dem PCC können so 80 – 90 Prozent aller Fehler schnell und sicher berichtigt werden – und zwar nicht nur einmal im Abrechnungslauf, sondern zu jedem gewünschten Zeitpunkt.
Typische Prüfungen sind:
- Gehaltsveränderungen jenseits eines definierten Schwellenwerts
- Prüfung sämtlicher Lohnarten (Schwellenwerte, Vorhandensein)
- Fehlende oder inkonsistente Stammdaten
- Oder eine Kombination aus beidem: z.B. ausgetretene Mitarbeiter mit Zahlungen
Auch die Controller schätzen die Zahlen aus dem PCC als Grundlage für eigenen Auswertungen. Es lohnt sich also diese Zugabe zur SAP Personal Software zu nutzen. Wir wünschen viel Spaß bei der Abrechnung.
Wir setze ich ein SAP Payroll Control Center auf?
Wie man das SAP PCC technisch aufsetzt, hat unser Kollege Robert Wallschläger in diesem 3-teiligen Blog beschrieben:
Teil 1: Aktivierung der Configuration Workbench
Teil 2: Aktivierung der Manage Configuration App
Teil 3: Einrichtung der Hintergrundprozesse
Wir helfen natürlich auch gerne, wenn ein PCC aufgesetzt, eingerichtet oder betreut werden soll. Kontaktieren Sie uns einfach.